Terminwut kann tödlich sein

Liebe Leserin, lieber Leser

Sie lesen die letzte Ausgabe des SALESPRESSO des Jahres 2010. Nicht
selten teilen mir Leser mit, dass sie den SALESPRESSO immer wieder gerne
lesen würden, obwohl sie zahlreiche Newsletter erhielten. Diese Treue
macht stolz und motiviert. Ich verspreche Ihnen auch im Neuen Jahr 12
Ausgaben, die Sie in Ihrem einzigartigen Beruf ein klein wenig
unterstützen wollen.

Sie kennen mein verkäuferisches Motto: Ein Produkt ist erst ein Produkt, wenn es verkauft ist. Vorher ist es eine Art Museumsstück.
Dass aus einem Produkt ein Produkt wird, dafür sorgen Sie. Tag für Tag.
Woche für Woche. Ich kenne keinen anderen Beruf, bei dem der Zähler zu
Beginn jeden Jahres auf Null gestellt wird und deren Leistungen aus dem
Vorjahr kaum noch etwas zählen. Und die zudem tagtäglich mehr Nein als
Ja hören. Sie, die Sie eine verkäuferische Aufgabe erfüllen, sind die
wahren Hochleistungssportler der heutigen Wirtschaft! Dafür gebührt
Ihnen mein tief empfundener Respekt und meine Hochachtung. Gerne erfülle
ich für Sie auch im nächsten Jahr meine berufliche Mission: Sharing ideas that count with people who care!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit, frohe Festtage und einen guten Start in das Neue Jahr.

Herzlichst

Ihr Hans Peter Frei

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Dezember. Gedanken.

Vermeiden Sie, von jemandem ein Nein zu bekommen, der nicht Ja sagen kann. – Hans Peter Frei

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Suchen Sie einen Keynote-Speaker?

Wer schon mal einen Kick-off-Event oder eine Tagung organisierte,
weiss, welch schwierige Aufgabe es ist, einen Keynote-Speaker zu finden,
der hält, was er verspricht. Wenn Sie Hans Peter Frei für Ihr Meeting
oder Ihren Event engagieren, haben Sie die Gewissheit, dass er Ihre
Zuhörer nicht nur blendend unterhält, sondern dass seine Botschaften
noch lange nachwirken. Seine Wirkung endet nicht mit dem Schlussappell!

Das gilt auch für seinen neusten Vortrag:

Nimm die Treppe!

Es gibt keinen Fahrstuhl zum Erfolg, man muss schon die Treppe
nehmen! Mit seinen ansteckenden Botschaften überzeugt er Sie und Ihre
Gruppe, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollten, um damit Resultate zu
erreichen, die sie noch nie erzielt haben.

Nach seinem Vortrag werden die Menschen ihre Angst ablegen und Dinge
tun, die sie in der Vergangenheit immer wieder vor sich her schoben.
Die „Nimm-die-Treppe-Mentalität“ können die Zuhörer auf ungezählte
berufliche und private Situationen übertragen und so davon profitieren.

Lassen Sie uns zusammen Ihren Event-Erfolg planen und realisieren: info@hanspeterfrei.com

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Vitamin V wie Verkauf

Terminwut kann tödlich sein!

Kommen zwei Menschen zusammen,
nennt man das eine Begegnung, ein Treffen, vielleicht ein Rendez-vous. Kommen
zwei Geschäftsmenschen zusammen, haben sie ein Meeting – und sie führen kein
Gespräch, sondern sie haben eine Besprechung. „Herr Meyer ist in einem Meeting“, vertröstet die Assistentin den Anrufer, der mit ihm
einen Termin abstimmen wollte. Das ist Alltag.

Komplexer sind jene Termine, die
erst angebahnt werden müssen. Da scheuen wir keinen Aufwand. Über
viele Kanäle suchen wir Zugang zu Leuten, die bestens zugänglich wären. Bei
Bekannten fragen wir nach der Telefonnummer, die im Internet oder im Telefonbuch zu finden ist. In
Wahrheit hoffen wir, auf jemanden zu stossen, der uns bei der Zielperson empfehlen
wird, um schneller und besser empfangen zu werden.

Wer einen Termin unbedingt
braucht, sucht wie ein Bergsteiger nach dem kürzesten und deshalb schwierigsten
Weg über alle Hindernisse hinweg, die da sind: die Assistentin, der volle
Terminkalender, die Überheblichkeit gefragter Termingeber und der Umstand, dass
sie nur zusagen, wenn sie sich vom Kontakt Vorteile versprechen. Sobald Geld
winkt oder persönliche Beziehungen wirken, ist Freundlichkeit angesagt, und im
Nu steht der Termin. Andernfalls lässt es sich leider in den nächsten paar Monaten nicht einrichten.

Der Jargon der Terminmacher ist
gerade deshalb so kühl, weil vergebliches Bitten eine hoch emotionale Sache
ist. Statt höflich abzusagen, schweigen viele Angefragte. Den Bittsteller
lassen sie schmoren, leiden, ins Leere laufen. Das ist die geschäftsmässige
Art, Nein zu sagen. Will aber ein guter Kunde besucht werden, ist die
Terminfrage gar keine Frage – als wären lauter weisse Seiten in der Agenda.
Morgen? Übermorgen? Gerne! Um wie viel Uhr würde es Ihnen passen, Herr Meyer?

Schon an der Stimme der
Assistentin lassen sich wichtige und lästige Termine unterscheiden. Sie
schützt den Chef, indem sie seinen prallen Terminkalender wie einen
Riegel vorschiebt. Doch das ist eine Arbeitslüge.

Ob das Treffen zu Stande kommt,
hängt weniger vom Pensum als von den Prioritäten ab. Eine gut geführte Agenda
ist nichts anderes als eine Prioritätenordnung. Der verstorbene Management-Vordenker Peter Drucker meinte dazu: Je zahlreicher die Meetings,
desto schlechter sind sie
. Bei manchen ersetzen sie das Denken: Meetingsucht als Denkflucht. Der Chef ist zwar beschäftigt,
aber er arbeitet nicht – wegen der Termine.

Weil der Homo sapiens sowohl das
Denken als auch das Arbeiten hasst, macht er noch mehr Termine. So mag Herr
Meyer täglich ein Dutzend Meetings abspulen, doch daraus werden gewiss nicht
Gespräche, die diesen Namen verdienen. Bei jedem neuen Besucher ist der Manager
in seinen Gedanken noch beim vorangegangenen oder bereits beim nächstfolgenden
Termin – und mimt Aufmerksamkeit.

Jeder kennt derlei
Besprechungen, die des guten Gewissens wegen stattfinden. Bei diesen so
genannten Pflichtterminen trifft der Geschäftsmensch andere Geschäftsmenschen, die er
nicht treffen will, um über Dinge zu reden, über die er nicht reden möchte.
Diese Art von Terminen machen selbst vor der Mittagspause nicht halt.
Business-Lunch heisst unter Geschäftsmenschen der Trick, zwecks Zeitersparnis die
Mittagspause so zu nutzen, dass auch der Nachmittag verloren ist.

Viele sind an einer Überdosis
Pflichttermine zu Grunde gegangen. Terminwut kann tödlich sein. Einst war es
das Vorrecht der Adligen gewesen, nichts zu tun. Heute aber ist es das
wichtigste Statussymbol, zu viel zu tun. Wessen Agenda leer ist, der hat nicht
etwa Glück, sondern Pech. Im schlimmsten Fall gesteht er verschämt, er habe
noch ein paar Termine frei. Damit gibt er sich als Underdog zu erkennen.

Erfolgreich ist, wer keine Zeit
für sich hat. Angesehen sind diejenigen, die von Termin zu Termin und auf den
Flughäfen von Terminal zu Terminal hetzen. Seit der westliche Mensch nicht
länger von Despoten unterdrückt wird, setzt er sich selbst unter Zwang: Die
Tyrannei des Termindrucks liebt er. Auch wenn er dabei untergeht.

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Gesetze des Lebens

Unser Leben ist durchdrungen von einer inneren Ordnung. Diese
gehorchen den uralten Gesetzen des Lebens. Universalgelehrte jeder
Zeitepoche haben sie beschrieben. Wir Menschen haben dafür weder
Beweise, Formeln oder gar Messmethoden. Das spricht keinesfalls gegen
die Gesetze des Lebens, sondern vielmehr für unsere Beschränktheit.
Berufskollegen von mir, die regelmässig von „neuen, selbst entdeckten
Erfolgsgesetzen“ berichten, und die nichts anderes tun, als sich bei den
uralten Gesetzen des Lebens zu bedienen, kommen mir vor wie ein
Unternehmen, das vorgibt, Antiquitäten herzustellen!

In dieser und den nächsten 10 Ausgaben des SALESPRESSO begegnen Sie
jeweils einem der Gesetze des Lebens. Wenn Sie sich gedanklich damit
auseinandersetzen, werden wertvolle Erkenntnisse nicht ausbleiben.

Das Gesetz des Glaubens (6/16)

Wir glauben zuviel an den praktischen Wert des Wissens und wissen
zu wenig vom praktischen Wert des Glaubens. Das Wissen und Wirken von
Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493-1541), Sohn
eines aus Schwaben stammenden Arztes und einer Schweizerin, gilt als
überaus umfassend. Seine
Heilungserfolge waren legendär, trugen ihm aber auch erbitterte
Gegnerschaft durch etablierte Mediziner
ein. Verschärft wurden deren Beschuldigungen durch zusätzliche, oftmals

beissende Kritik von Paracelsus an der vorherrschenden
Lehrmeinung damaliger medizinischer Gelehrter. Obwohl ich vielen
Methoden der heutigen Schulmedizin Achtung und Respekt zolle, wünschte
ich mir dann und wann einen kritischen Paracelsus zurück.

Wissen stellt Tatsachen fest, Glauben schafft
Tatsachen!
Glauben ist „inneres Wissen“, das nicht auf
äusseren Beweisen ruht. Es ist inneres Erkennen der Wahrheit und
Wirklichkeit. Paracelsus drückte es wie folgt aus: „Die Vorstellung ist
die Ursache vieler Krankheiten, der Glaube
aber ist die Heilung aller
Krankheiten.“

Wer nur glaubt was er sieht, der ist erst bereit, an die Wirkung des
Säens zu glauben, wenn er die Ernte sieht. Auch wer nicht glaubt, glaubt in
Wahrheit – nur eben das Gegenteil des Erwünschten. Zweifel ist Glaube, der
gegen einen selbst arbeitet. In der heiligen Schrift ist zu lesen: Alle Dinge sind
möglich dem der da glaubt.
Sorgen wir stets dafür, dass wir das Richtige glauben!

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